Zeitumstellung macht krank.
Die Zeitumstellung erfolgt meist am letzten Oktoberwochenende des Jahres. Endlich können wir uns wieder mit dem natürlichen Rhythmus von Tag und Nacht bewegen, sobald der Sommerzeit-Spuk vorbei ist und wenigstens die Uhren wieder richtig ticken.
Die Zeitumstellung ist ein Angriff auf unsere innere Uhr und den Bio-Rhythmus. Kopfschmerzen, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche sind hierbei die geringsten Symptome, die durch die Zeitumstellung bedingt auftreten können. In den Massenmedien verharmlost man solche körperlichen Beschwerden als "Mini-Jetlag“.
Die Symptomatik des Jet-Lag, bei dem ebenfalls die innere Uhr durcheinander gerät, äußert sich durch Schlafstörungen in der Nacht und durch ungewöhnliche Müdigkeit, verminderte Leistungsfähigkeit und Aufmerksamkeit am Tage und durch gastrointestinale und psychosomatische Probleme. Diese Symptomatik kann mehrere Tage oder sogar Wochen anhalten.
Die Sommerzeit wurde erstmals am 30. April 1916 im Deutschen Reich, Österreich und Ungarn eingeführt, ca. 2 Monate später im Vereinigten Königreich von Großbritannien und Irland. Das war mitten im ersten Weltkrieg. Womöglich hatte man sich gewundert, warum die Deutschen plötzlich morgens eine Stunde früher geschossen haben. Somit haben die Engländer auch ihre Uhren umstellen müssen.
1980 war die Wiedereinführung der Sommerzeit in Europa. Sie sollte eine Antwort auf die künstlich geschaffene Ölkrise von 1973 sein - um durch mehr Ausnutzung des Tageslichts - Energie zu sparen. So das Narrativ. Viele Experten versichern allerdings, dass sich in Wirklichekeit durch die Zeitumstellung kein Milliwatt Energie einsparen lässt. Im Gegenteil - sie verursacht immense Kosten, schadet der Gesundheit und kostet sogar Menschenleben. Warum dann dieser gigantische Aufwand?
Laut einer Pressemitteilung des statistischen Bundesamtes, steigt die Anzahl der Verkehrsunfälle in den ersten zwei Monaten nach der Zeitumstellung um 4,5 Prozent. Zudem erhöht sich die Zahl der Unfälle mit Personenschäden deutlich. Die Zahl der Verkehrstoten steigt sogar um 41 Prozent an. Aus internen Daten des deutschen Müttergenesungswerks geht hervor, dass die Zahl an Müttern mit Erschöpfungssyndromen, Schlafstörungen, Angstzuständen, Kopfschmerzen oder ähnlichen Erkrankung extrem ansteigt.
Alle diese Symptome - laut einer Chrono-Biologie-Studie von Professor Till Rönneberg am Institut für Medizinische Psychologie München - hängen mit der verschobenen inneren Uhr zusammen. Erschwerend hinzu kommt, dass Studien zufolge in Deutschland weitere 2,3 Millionen Menschen von Schmerz-, Schlaf-, oder Beruhigungsmitteln abhängig sind. Weitere 5 bis 6 Millionen Bundesbürger sind vom Tabak abhängig - in Korrelation mit Alkohol Konsum. Mit anderen Worten: mit Kiffen, Suff und Pillen versucht man die innerliche Ruhe wiederzuerlangen, die durch den „Mini-Jetlag“ im Alltag verloren ging.
Betroffen seien vor allem auch kleine Kinder. Pädagogen wissen, dass Kinder mit der Umstellung nicht gut zurecht kommen. Die Folgen sind: Konzentrationsschwäche, Gereiztheit und soziale Spannungen, die sich nicht selten bei Prügeleien auf dem Schulhof entladen. Und wie soll es den Kindern auch Spaß machen, unter solch einem Stresseinfluss zu lernen.
Professor Dr. med. Björn Lemmer, Direktor des Institutes für Pharmakologie und Toxikologie an der Fakultät für klinische Medizin Mannheim meint, Zitat: „Kommt es nun zu einer Zeitverschiebung im Außen, gerät der Bio-Rhythmus aus dem Tritt. Die Zeitumstellung unterbricht abrupt die Anpassung der inneren Uhr an die Jahreszeiten, verbunden mit einer verschoben Varianz des Tag und Nachtwechsels. Erst im Herbst ist es der inneren Uhr wieder erlaubt, sich auf das natürliche Niveau einzuschwingen. Das sei viel zu spät. Da die inneren Uhren biologische Nervenstrukturen sind, lassen sie sich nicht so einfach umstellen, wie eine Armbanduhr. Unsere innere Uhr gerät durch die Umstellung im Außen unmittelbar aus dem Rhythmus und dem Gleichgewicht und mit ihr unsere einzelnen Organzyklen.“. Zitat Ende.
Aber es gibt Hoffnung: Fortschrittliche Länder wie Russland, Ägypten, Argentinien, Belarus, Brasilien, China, Indien, Island, Japan, Namibia, Südafrika und die Türkei, haben den Sommerzeit-Wahnsinn seit 2021 abgeschafft. Die Bild-Zeitung titelte dazu bissig: „Russland stellt auf ewige Winterzeit um!“ Das suggeriert, dass es eine eigenständige Winterzeit gäbe. Dabei handelt es sich nur um die ganz normale mitteleuropäische Zeit, bei der die Sonne Punkt um 12:00 Uhr im Zenit steht und nicht um 13:00 Uhr.
Das Establishment scheut keine Kosten und Mühen, jeden natürlichen Lebensbereich zu verkünsteln.
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